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Feindbild Frau

Info, Gesellschaft + Soziales • 05.12.2025 • 02:45 - 03:40
Die preisgekrönte Schriftstellerin Leïla Slimani erhält für ihr feministisches Engagement im Alltag viel Anerkennung und in den sozialen Medien die absurdesten Hassnachrichten.
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Laut Julien Rochedy ist der Feminismus schuld daran, dass Frankreich und die Männer heute in der Krise stecken.
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Die Schauspielerin Taneshia Abt wird in den sozialen Medien sexistisch belästigt.
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Nachdem die Aktivistin Alice Barbe in einem Interview Geflüchtete als Bereicherung bezeichnete, erhielt sie Hunderte Todes- und Vergewaltigungsdrohungen.
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Originaltitel
Feminismus, nein danke! Der Angriff der Männer
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
Altersfreigabe
12+
Info, Gesellschaft + Soziales
Die einstige Kanzlerkandidatin der Grünen und ehemalige Außenministerin Annalena Baerbock wurde während des Wahlkampfs beschimpft und mit Vergewaltigung und Mord bedroht. In Frankreich ist die Situation gegenüber Frauen in Führungspositionen nicht besser: Ein Abgeordneter der liberalen LRM beschimpfte Mathilde Panot von der linken France insoumise in der Nationalversammlung als "Fischweib" und "Verrückte". Beleidigungen und Bedrohungen wie diese bestimmen den Alltag vieler Frauen. Weltweit registrieren Expertinnen und Experten einen antifeministischen Backlash, der auf dem Sprung scheint, salonfähig zu werden. Besonders betroffen: Frauen in öffentlich sichtbaren Positionen - wie Politikerinnen, Schauspielerinnen, Fußballkommentatorinnen, Journalistinnen oder Unternehmerinnen -, die sich feministisch und antirassistisch äußern oder in ehemaligen Männerdomänen arbeiten. Sie werden bei Redebeiträgen im Parlament gezielt gestört, nach dem Kommentar eines Spiels mit Hassmails überschwemmt oder nach veröffentlichten Statements für Geflüchtete auf der Straße verfolgt. Besonders in der anonymen Welt der sozialen Medien versuchen immer mehr Männer, das Rad der Gleichberechtigung wieder zurückzudrehen. Online beleidigen und bedrohen sie Frauen und hetzen organisiert gegen diejenigen, die sich zu kontroversen Themen äußern. Auf ihren Internetseiten verbreiten sie frauenfeindliche Thesen und vernetzen sich weltweit. Die sogenannten Maskulinisten sind überzeugt, Frauen gegenüber überlegen zu sein, und kämpfen gegen die Errungenschaften des Feminismus.