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FRS: Das Kino der Nation: Bilder und Töne aus dem Schweizerfilm 1940 bis 1968

Info, Medien • 18.10.2025 • 14:15 - 16:05 heute
FRS: Das Kino der Nation
Bilder und Töne aus dem Schweizerfilm 1940 bis 1968
Regisseur Franz Schynder:
Franz Schnyder bereitet sich auf ein Interview im Film «FRS: Das Kino der Nation» vor.
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FRS: Das Kino der Nation
Bilder und Töne aus dem Schweizerfilm 1940 bis 1968
Dreharbeiten zu «Pestalozzi»:
Franz Schnyder (r.) inszeniert eine Szene seines «Pestolozzi»-Drehbuchs für den Film «FRS: Das Kino der Nation».
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FRS: Das Kino der Nation
Bilder und Töne aus dem Schweizerfilm 1940 bis 1968
Dreharbeiten zu «Heidi und Peter» (1955):
Regisseur Franz Schnyder (r.) inszeniert eine Aussenszene mit Thomas Klameth als Peter.
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FRS: Das Kino der Nation
Bilder und Töne aus dem Schweizerfilm 1940 bis 1968
Dreharbeiten zu «Wilder Urlaub» (1943):
Regisseur Franz Schnyder (r.) instruiert seine Schauspieler Robert Troesch (l.) und Sylva Denzler (M.)
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Originaltitel
FRS: Das Kino der Nation
Produktionsland
CH
Produktionsdatum
1984
Info, Medien
Nach seinem erfolgreichen Début mit "Gilberte de Courgenay" (1941) galt Franz Schnyder (1910 bis 1993) in den 1950er- und 60er-Jahren als erfolgreicher Interpret von Jeremias Gotthelf ("Uli der Knecht" 1954, "Uli der Pächter" 1955, "Die Käserei in der Vehfreude" 1958, "Anne Bäbi Jowäger" 1960) und Johanna Spyri ("Heidi und Peter" 1955). Daneben versuchte sich Schnyder in modernen, zeitkritischen Stoffen ("Wilder Urlaub" 1943 und "Der 10. Mai" 1957), denen aber das Publikum die Gefolgschaft verweigerte. Schnyders Karriere fand in der Aufbruchstimmung von 1968 mit der Fernsehserie und dem Kinofilm "Die sechs Kummerbuben" ein jähes Ende. Der damals 32-jährige Schweizer Filmregisseur Christoph Kühn spürt in seiner Begegnung mit dem Altmeister den Gründen für Erfolge und Misserfolge, den Gegensätzen und Widersprüchen in der Persönlichkeit von Franz Schnyder nach. Das ungewöhnliche, spielerische Porträt erreicht seinen Höhepunkt, wenn gezeigt wird, wie Franz Schnyder einige Szenen aus seinem nie verwirklichten Herzensprojekt "Pestalozzi" inszeniert. Dank "FRS: Das Kino der Nation" versöhnte sich der zornige alte Mann für kurze Zeit mit den jungen Schweizer Filmemachenden, die seine Werke mehrheitlich ablehnten und die Filme als "Grossvaters Kino" abtaten.