ARD alpha

Bismarck, USA

Info, Gesellschaft + Soziales • 29.08.2025 • 21:50 - 22:30
Fünzig Prozent der Einwohner der Stadt Bismarck in den USA sind Immigranten aus Deutschland. Von den Ureinwohnern sind nur noch wenige in der Stadt zu finden. Im Bild: Interview mit einer jungen Fau vom Stamm der Dakota-Indianer.
Vergrößern
Fünfzig Prozent der Einwohner der Stadt Bismarck in den USA sind Immigranten aus Deutschland.
Vergrößern
Fünzig Prozent der Einwohner der Stadt Bismarck in den USA sind Immigranten aus Deutschland. Der 94-jährige Karl Schulz liebt die preußischen Märsche und zupft einen davon auf der Geige.
Vergrößern
Fünfzig Prozent der Einwohner der Stadt Bismarck sind Immigranten aus Deutschland. Im Bild: der Chor "Plainsmen".
Vergrößern
Originaltitel
Bismarck, USA
Produktionsland
D
Produktionsdatum
1971
Info, Gesellschaft + Soziales
Henric L. Wuermeling und Mariela Sartorius machten sich 1971 auf die Suche nach den vielen Deutschen, die seit dem späten 19. Jahrhundert in Bismarck eingewandert waren. Bismarck ist nämlich die Hauptstadt von Norddakota in den USA und noch in den Siebzigerjahren hat die Mehrheit der dortigen Bewohner deutsche Vorfahren, sei es der Friseur oder der Schuster. Der Arzt ist erst seit ein paar Jahren in Bismarck, ihm gefällt die flache Hierarchie in den amerikanischen Krankenhäusern viel besser als der Kommandoton in den deutschen. Zutritt zu vielen dieser Einwohner Bismarcks bekommen die beiden Filmemacher über Briefe für sie, die sie aus Deutschland mitgebracht haben. Eigentlich sucht Wuermeling 100 Jahre nach der Gründung des Deutschen Reichs nach Spuren von Reichskanzler Bismarck. Aber diesen kennt man in Bismarck, USA nicht bzw. nicht mehr. Dafür schwärmt der Bürgermeister davon, dass Bismarck eine schönsten und vor allem aufgeräumtesten Städte der USA ist. Auch er trägt einen deutschen Nachnamen. In der Wohnung des 94-jährigen Karl Schulz - ehedem Militär-Berufsmusiker in Berlin unter Kaiser Wilhelm und später Bandleader in den USA - zwitschert dem Filmteam sogar der Kuckuck aus einer echten Schwarzwalduhr entgegen. Die Hintergrundmusik in dieser Dokumentation stammt übrigens größtenteils von der berühmten Rockband CCR, also von Credence Clearwater Revival.